Glossar
PV-Fachbegriffe: Definitionen auf einen Blick
Hier finden Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Fachbegriffe rund um die PV-Energie verständlich zusammengefasst.
A
- Absorber
Ein Material, das Photonen aus dem Licht absorbiert und die Energie in Form von Wärme oder elektrischer Energie wieder abgibt.
- Abwärtsregler
Ein Abwärtsregler ist eine elektronische Schaltung, die die Spannung von einer höheren auf eine niedrigere Spannung reduziert. Abwärtsregler werden häufig in der Photovoltaik verwendet, um die von den Solarzellen erzeugte höhere Spannung an die niedrigere Spannung anzupassen, die von einer Batterie oder anderen elektronischen Geräten benötigt wird.
- AC-Nennleistung
AC bedeutet „Alternating Current“ und bedeutet Wechselstrom. Es handelt sich dabei um die Leistung des Wechselrichters, die angibt, zu welchem Prozentsatz der Wechselrichter Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln kann. Je höher die AC-Nennleistung des Wechselrichters ist, desto effizienter ist auch die PV-Anlage.
- Amorph
Ein amorphes Material ist ein Material, das keine regelmäßige atomare Struktur aufweist. Amorphe Siliziumschichten werden häufig in Dünnschichtsolarzellen verwendet.
- Amortisation
Die Amortisationszeit bezeichnet den Zeitraum, ab dem die PV-Anlage Ihre Investition durch die Einnahmen aus der PV-Stromproduktion wieder ausgeglichen hat.
- Amperestunde (Ah)
Eine Amperestunde ist eine Einheit der elektrischen Ladung, die häufig zur Messung der Kapazität von Batterien und Akkumulatoren verwendet wird. In der Photovoltaik wird die Ah häufig verwendet, um die Kapazität von Batteriespeichern zu beschreiben, die mit Solarstrom aufgeladen werden.
- Anlagenbesitzer
Der Anlagenbesitzer ist der Nutzer der PV-Anlage. Ein Anlagenbesitzer ist nicht automatisch der Anlageneigentümer, da die Anlage auch z.B. verpachtet werden kann.
- Anteil erneuerbarer Energien
Bei einzelnen Systemkomponenten (z. B. Wärmepumpe): Prozentualer Anteil erneuerbarer Energie an der Energieerzeugung. Auf der gesamten Systemebene: Prozentualer Anteil erneuerbarer Energie am jährlichen Energieverbrauch.
- Antireflexbeschichtung
Eine Antireflexbeschichtung ist eine dünne Materialschicht, die auf eine Solarzelle oder ein Solarmodul aufgebracht wird, um die Menge des reflektierten Sonnenlichts zu verringern. Eine Antireflexbeschichtung verbessert die Absorption von Sonnenlicht und kann den Wirkungsgrad von Photovoltaikzellen erhöhen.
- Array
Eine Gruppe von Solarzellen, die in einem Modul angeordnet sind. Ein Array kann aus einer beliebigen Anzahl von Solarzellen bestehen und wird in der Regel zur Leistungssteigerung eingesetzt.
- Aufdampfen
Aufdampfen ist ein Verfahren, bei dem ein Material in Dampfform gebracht und dann auf einer Oberfläche abgeschieden wird, um eine dünne Schicht des Materials zu erzeugen. In der Photovoltaik wird das Aufdampfen häufig verwendet, um Materialien wie Silizium und Metalle auf Solarzellen aufzubringen.
- Ausrichtung (Südausrichtung/ Ost-West Ausrichtung)
Die Himmelsrichtung und die Dachform legen entweder eine Süd- oder eine Ost-Westausrichtung nahe. Eine Photovoltaikanlage wird so ausgerichtet, dass die Sonne so oft wie möglich im rechten Winkel auf die PV-Module trifft.
- Autarkie
Autarkie meint in Bezug auf die Energieversorgung die Unabhängigkeit vom Netzversorger. Dabei beschreibt es das Verhältnis zwischen dem Eigenverbrauch und dem Bezug des Netzstroms vom Netzanbieter. Der Autarkiegrad drückt die Unabhängigkeit in Prozent aus.
- Autarkiequote
Autarkiequote gibt an, welcher Anteil des Energiebedarfs durch eigenständig erzeugte Energie gedeckt werden kann.
B
- Ballastmontage
Die Ballastmontage ist eine spezielle Art der Montage von Solarmodulen, bei der keine Löcher in das Dach gebohrt werden müssen. Dabei werden die Solarmodule mit Hilfe von Ballast auf dem Dach befestigt.
- Batteriemanagementsystem (BMS)
Ein Batteriemanagementsystem ist ein elektronisches Gerät, das die Lade- und Entladevorgänge von Batteriespeichern in Photovoltaik-Systemen überwacht und steuert. Ein BMS ist wichtig, um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, die Sicherheit zu erhöhen und die Leistung von Photovoltaik-Systemen zu optimieren.
- Batteriespeicher
Dieser ermöglicht die Nutzung des selbst produzierten Stroms der Photovoltaikanlage, auch zu Zeiten, an denen die Sonne nicht mehr scheint.
- Betriebsoptimierung
Die Betriebsoptimierung bezieht sich auf Methoden und Technologien, die eingesetzt werden, um die Effizienz und Leistung von Photovoltaikanlagen zu maximieren. Dazu gehört z.B. die Überwachung von Systemdaten, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
- BIPV
BIPV steht für Building Integrated Photovoltaics und bezeichnet die Integration von Photovoltaikmodulen in die Gebäudehülle. BIPV-Systeme können dazu beitragen, den Energiebedarf von Gebäuden zu reduzieren und bieten gleichzeitig eine ästhetisch ansprechende Lösung.
- Blitzschutz (innerer und äußerer Blitzschutz)
Ein Blitzschutz verhindert einen Blitzeinschlag weitgehend und ist daher absolut empfehlenswert.
- Brandschutz
Zwar stehen auch Photovoltaikanlagen unter elektrischer Spannung - wie alle anderen elektrischen Geräte auch. Der Feuerwehr-Verband hat für die Löschung eindeutige Regeln. Wenn es doch mal brennt, löscht die Feuerwehr natürlich.
- Busbar
Ein Busbar ist eine Stromschiene, die in Photovoltaikmodulen verwendet wird, um den elektrischen Strom von den Zellen zu den Anschlussklemmen zu leiten. Busbars können aus Kupfer oder Aluminium bestehen und tragen zur Verringerung der Widerstände und damit zur Erhöhung der Effizienz von Photovoltaikmodulen bei.
- Bypass-Diode
Eine Bypass-Diode ist eine Diode, die in Photovoltaikmodulen eingebaut wird, um den Stromfluss um verschattete Zellen herumzuleiten. Durch den Einsatz von Bypass-Dioden kann der Leistungsabfall von Photovoltaik-Modulen, die von Schatten oder Verschmutzung betroffen sind, reduziert werden.
C
- CIGS
Abkürzung für Kupfer-Indium-Gallium-Selenid. CIGS ist ein Halbleitermaterial, das in einigen Arten von Dünnschichtsolarzellen verwendet wird, insbesondere in solchen, die auf flexible Substrate aufgebracht werden können. CIGS-Solarzellen sind in der Regel effizienter als andere Arten von Dünnschichtsolarzellen und können kostengünstiger hergestellt werden.
- CO₂-Emission
Ausstoß an Kohlendioxyd in die Umwelt, durch die Verwendung fossiler Brennstoffe.
- CO₂-Reduktion
Prozentuale Änderung der jährlichen CO²-Emission: (vorher – nachher Werte). Positive Werte repräsentieren eine Reduktion.
D
- Dacheindeckung
Die Dacheindeckung beschreibt die äußerste Schicht des Dachs, die gegen Witterung schützt. Sie wird vom Dachstuhl beziehungsweise der Dachkonstruktion getragen.
- Dachlast
Die maximale Last, die ein Dach tragen kann, einschließlich der zusätzlichen Last, die sich aus der Installation von Photovoltaik-Modulen ergibt.
- Dachneigung
Die Neigung des Daches, auf dem Photovoltaikmodule installiert werden. Die optimale Dachneigung hängt von der geografischen Lage und der Ausrichtung des Daches ab.
- Datenlogger
Ein Smart Meter / Datenlogger überwacht die Photovoltaikanlage und zeichnet die Meldungen des Wechselrichters auf, die über eine visuelle Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden. Fehlfunktionen im Wechselrichter, Verschattungen und fehlerhafte Zellen können somit frühzeitig erkannt und ggfs. behoben werden.
- DC-Nennleistung
DC bedeutet „Direct Current“ und steht für Gleichstrom. Die DC-Nennleistung eines Wechselrichters sollte der Generatorleistung einer Photovoltaikanlage entsprechen.
- Direktverbrauch
Die Nutzung des durch Photovoltaik-Module erzeugten Stroms direkt vor Ort, anstatt ihn ins Stromnetz einzuspeisen.
- Dünnschichttechnologie
Eine Art von Photovoltaikmodul, das aus einer dünnen Schicht Halbleitermaterial besteht, die auf ein Trägermaterial aufgebracht wird. Diese Technologie ist in der Regel kostengünstiger als andere Arten von Photovoltaikmodulen.
E
- Eigenverbrauch
Selbst erzeugter Solarstrom, der direkt für die eigene Stromversorgung genutzt wird und nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Auch PV-Strom, der im Batteriespeicher gespeichert wird, wird dem Eigenverbrauch zugerechnet.
- Eigenverbrauchsquote
Die Eigenverbrauchsquote gibt an, welcher Anteil der erzeugten Energie eigenständig verbraucht wird.
- Einspeisemanagement
Die Steuerung der Einspeisung von überschüssigem Strom aus Photovoltaik-Modulen in das Stromnetz, um Überlastungen zu vermeiden und die Netzstabilität zu gewährleisten.
- Einspeisevergütung und EEG-Umlage
Wenn die Anlage mehr Strom produziert, als Sie verbrauchen oder speichern können, kann der ungenutzte Storm ins öffentliche Netz eingespeist werden. Die Einspeisung wird vom Netzbetreiber vergütet.
- Einstrahlung
Die Menge an Sonnenlicht, die pro Zeiteinheit auf eine Fläche auftrifft und für die Energieerzeugung durch Photovoltaikmodule genutzt werden kann.
- Energieeffizienz
Das Verhältnis zwischen der erzeugten elektrischen Energie und der Energie, die für die Herstellung, Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen aufgewendet werden muss.
- Energiemanagement
Die Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs in einem Gebäude oder einer Region, um den Einsatz von Photovoltaikanlagen und anderen erneuerbaren Energiequellen zu maximieren und die Energiekosten zu minimieren.
- Energieunabhängigkeit
Die Fähigkeit eines Gebäudes oder einer Region, ihren Energiebedarf aus erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaikanlagen zu decken und von fossilen Brennstoffen unabhängig zu sein.
- Energieversorger
Energieversorgungsunternehmen gelten als Unternehmen der Grundversorgung für Strom und Gas.
- Erdungskabel
Es handelt sich um eine geerdete Metallstange, die über das Gebäude herausragt Blitz. Ein einschlagender Blitz wird somit in die Erde abgeleitet. Moderne Anlagen für den äußeren Blitzschutz basieren auf dem gleichen Prinzip.
- Erneuerbare Energie
Erneuerbare Energie ist Energie aus nachhaltigen Quellen wie Sonnenenergie, Wasserkraft, Windenergie, Biomasse und Erdwärme.
- Ersatzstrom
Der Einbau eines Wechselrichters und Stromspeichers mit Ersatz- bzw. Notstromfunktion bilden eine Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage bei Stromausfall weiterhin als Stromgenerator zu nutzen.
- Ertrag
Der Ertrag besagt, wie viele Kilowattstunden (kWh) Strom pro Kilowatt (kW) installierter Leistung eine Photovoltaikanlage produzieren kann.
- Ertragsprognose
Abschätzung der zu erwartenden Energieproduktion einer Photovoltaikanlage auf Basis von Wetterdaten, Standort und anderen Faktoren.
- Erzeugte erneuerbare Energie
Die von den Erzeugungseinheiten des Energiesystems produzierte Energie aus erneuerbaren Energie-Quellen.
- Erzeugte elektrische Energie
Die von den Erzeugungseinheiten des Energiesystems produzierte elektrische Energie aus erneuerbaren Energie-Quellen.
- Erzeugungsanlage
Die Erzeugungsanlage ist eine gesamte Anlage in der sich Erzeugungseinheiten elektrischer Energie befinden (einschließlich der Anschlussanlage) und alle zum Betrieb erforderlichen elektrischen Einrichtungen.
F
- Freiflächenanlage
Eine Photovoltaikanlage, die auf freiem Gelände wie Feldern oder Wüsten installiert wird, um große Mengen an Solarenergie zu erzeugen.
- Flächenbedarf
Fläche, die für die Installation von Photovoltaik-Modulen zur Erzeugung einer bestimmten Energiemenge benötigt wird.
- Flächenleistung
Leistung der Photovoltaikmodule pro Flächeneinheit, gemessen in Watt pro Quadratmeter (W/m²).
- Förderung
Förderungen werden immer wieder vom Bund, den Ländern und Kommunen freigegeben.
- Fremdkapital
Die Fremdkapitalkosten geben die Zinskosten für einen Kredit zu nominellen Konditionen an. Je nach Art des Kredits unterscheiden sich die totalen Zinskosten.
- Full-Black-Modul
Ein Photovoltaikmodul mit einer vollständig schwarzen Oberfläche, die ästhetisch ansprechender ist als herkömmliche Module.
G
- Galvanische Trennung
Eine in Photovoltaiksystemen angewandte Methode, um den Gleichstromkreis der Photovoltaikmodule vom Wechselstromkreis des Stromnetzes zu trennen, um die Sicherheit und Effizienz des Systems zu gewährleisten.
- Generator
Der Begriff Generator stammt dabei aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Erzeuger. Ein Generator wird dazu eingesetzt, die Energieform der Sonne in elektrische Energie umzuwandeln.
- Gesamtenergiebedarf Strom
Die Summe des elektrischen Energiebedarfs aus den verwendeten Verbrauchsprofilen und den thermischen Komponenten pro Jahr.
- Gesamtenergieverbrauch
Der jährliche Verbrauch an elektrischer Energie und Energie aus Brennstoffen.
- Gesamtenergieverbrauch Strom
Gesamtenergieverbrauch Strom berechnet sich aus dem Netzbezug und dem erzeugten Strom, abzüglich der Einspeisung und der Änderung der Energiemenge im elektrischen Speicher zwischen Start und Ende der Berechnungsperiode.
- Gleichstrom
In Solarzellen wird die Sonnenstrahlung in Gleichstrom umgewandelt. Das öffentliche Stromnetz basiert jedoch auf Wechselstrom. Der Wechselrichter übernimmt die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom.
- Globalstrahlung
Die Menge an Sonnenenergie, die auf eine bestimmte Fläche der Erde auftrifft und für die Stromerzeugung genutzt werden kann.
H
- Halbleiter
Ein Material, das in Solarzellen und anderen elektronischen Geräten zur Erzeugung und zum Transport von Elektronen verwendet wird.
- Hitzestress
Ein Zustand, der bei Photovoltaikmodulen auftreten kann, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind, was zu einem geringeren Wirkungsgrad und einer kürzeren Lebensdauer führen kann.
- Hot-Spot-Effekt
Problem, das bei Photovoltaikmodulen auftritt, wenn ein defekter Bereich des Moduls zu einer Überhitzung führt, was zu einem Leistungsabfall und sogar zu Schäden führen kann.
- Hybridwechselrichter
Hybride Wechselrichter steuern die Erzeugung aus der Photovoltaikanlage und das Laden des Stromspeichers.
I
- Impedanzmessung
Eine Messung, die bei der Prüfung von Photovoltaikmodulen durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass der Widerstand in der Schaltung korrekt ist und der maximale Strom erzeugt wird.
- Inselsystem
Eine Photovoltaikanlage, die unabhängig vom Stromnetz betrieben wird und den erzeugten Strom in Batterien speichert, um ihn bei Bedarf zu nutzen.
- Investitionskosten
Auf Ebene des Gesamtsystems ist es die Summe der einmaligen Investitionskosten aller Systemkomponenten einer PV-Anlage.
- Inverter
Ein Gerät in einer Photovoltaikanlage, das den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, der in das Stromnetz eingespeist werden kann. (siehe Wechselrichter)
J
- Jährliche Rendite
Die Rendite wird als interner Zinssatz berechnet. Diese effektive Verzinsung drückt die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der Investition als korrekt berechnete Rendite sämtlicher Zahlungen der Investition im gewählten Zeitraum im Vergleich zu den Vorher-Werten aus.
K
- Kapazitätsfaktor
Maß für die tatsächliche Leistung einer Photovoltaikanlage im Verhältnis zur installierten Leistung.
- Kilowatt Peak
Kilowatt-Peak oder kWp (peak: engl. "Spitze", "Höchstwert") ist ein Maß für die Höchstleistung einer Photovoltaikanlage, Kilowattstunden oder kWh geben die erzeugte Strommenge an. Möchte man die Gesamtleistung einer PV-Anlage in Kilowatt-Peak ermitteln, muss die Leistung eines PV-Moduls mit der Anzahl der verbauten Module multipliziert werden.
Beispiel:
12 Module mit einer Leistung von 330 Wp
Anlagenleistung =12 x 330 Wp = 3.960 Wp oder 3,96 kWp
- Klemmenspannung
Elektrische Spannung, die an den Anschlüssen einer Solarzelle oder eines Photovoltaikmoduls gemessen wird.
- Kristalline Siliziumzellen
Eine Art von Solarzellen, die aus kristallinem Silizium hergestellt werden und die am weitesten verbreitete Art von Solarzellen auf dem Markt sind.
L
- Ladesäule
Mit einem leistungsstarken und intelligenten Laderoboter, Ladesäule oder einer Ladestation, wie die Wallbox auch genannt wird, kann das Elektrofahrzeug kostengünstig geladen werden.
- Last
Die elektrische Last, die von einer Photovoltaikanlage oder einem Teil davon, z. B. einem Wechselrichter, versorgt wird.
- Leistung
Die von einem Photovoltaikmodul pro Zeiteinheit erzeugte Energiemenge.
- Leistungsverluste
Die Energieverluste eines Photovoltaiksystems aufgrund von Umweltfaktoren wie Verschmutzung, Schatten oder hohen Temperaturen.
- Leiteranschlussquerschnitt
Je größer die Spannung und der Kabelquerschnitt der Leiter in einem Kabel ist, desto größer ist auch die Strombelastbarkeit.
M
- Marktstammdatenregister
Anlagenbetreiber sind verpflichtet, sich selbst und ihre PV-Anlagen in dem behördlichen Register unter www.marktstammdatenregister.de zu registrieren. Solaranlagen, müssen genauso registriert werden wie ortsfeste Batteriespeicher. Die Registrierung im Marktstammdatenregister muss nicht persönlich durchgeführt werden. Dies kann auch von einer anderen bevollmächtigten Person (Familienangehörige, Installateur, Dienstleister, etc.) übernommen werden.
- Max. Leistung Netzbezug
Der maximale Wert der aus dem Netz bezogenen elektrischen Leistung in einem bestimmten Zeitraum.
- Modul
Die PV-Module bestehen aus Solarzellen. Eine Solarzelle oder sogenannte Photovoltaikzelle (PV-Zelle) wandelt durch Verwendung des photovoltaischen Effekts Sonnenenergie in Elektrizität um.
- MPP-Tracker
Maximum Power Point Tracking / Tracker oder MPPT bezeichnet ein Verfahren, bei dem die elektrische Belastung einer Solarzelle in einem oder mehreren geschalteten Modulen so angepasst wird, dass den Zellen die größte mögliche Leistung entnommen werden kann.
N
- Nennleistung
In Kilowatt Peak (kWp) angegeben – Damit wird die Leistung einer Photovoltaikanlage unter genormten Bedingungen angegeben.
- Netzbetreiber
Der Netzbetreiber ist für den ordnungsgemäßen Betrieb des Stromnetzes zuständig. Er stellt die Infrastruktur zur Verfügung über die Stromlieferanten und Stromanbieter den Strom zum Kunden liefern können. Häufig gehört der Netzbetreiber zum örtlichen Versorgungsunternehmen – Er ist jedoch eine rechtlich unabhängige Gesellschaft.
- Netzbezug
Der Netzbezug gibt die aus dem Stromnetz bezogene elektrische Energie an.
- Netzeinspeisung
Die Netzeinspeisung ist die in das Stromnetz eingespeiste elektrische Energie.
- Notstrom / Ersatzstrom
Der Einbau eines Wechselrichters und Stromspeichers mit Notstromfunktion bilden eine Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage bei Stromausfall weiterhin als Stromgenerator zu nutzen.
O
- Optimale Ausrichtung
Es lohnen sich alle Dach-Ausrichtungen - außer Nord! Die Wahl der Himmelsrichtung für die Dachausrichtung ist abhängig von individuellen Begebenheiten.
- Optimale Dachneigung
Ist abhängig vom Breitengrad, auf dem die Anlage installiert wird. Die optimale Dachneigung besteht, wenn das Sonnenlicht senkrecht im 90° Winkel auf die Solarzellen trifft. Da die Sonne im Tages- und Jahresverlauf wandert, ist dies nicht immer möglich. In Deutschland ist eine Dachneigung von ca. 30 bis 35 Grad daher optimal für wirtschaftliche Erträge einer Photovoltaik-Anlage.
P
- Photovoltaikversicherung
Eine Photovoltaikversicherung sichert die PV-Anlage durch Umwelteinflüsse rundum ab: von den Solarmodulen über die Tragkonstruktion bis hin zur Verkabelung und zum möglichen Ertragsausfall.
- Powerline-Adapter
Durch einen Powerline-Adapter kann das Internetsignal des Routers im ganzen Haus über die Stromleitungen verteilt werden. So werden Wechselrichter, Batteriespeicher und Wallbox zuverlässig angebunden.
- PV-Steckverbinder
Die Komponenten der PV-Steckverbinder dienen der Verkabelung und Verbindung von PV-Modulen für PV-Anlagen.
- PV-String
Ein PV-String (deutsch "Strang") ist ein Kabel, über das mehrere Module einer Photovoltaikanlage in Reihe geschaltet an einen Wechselrichter angeschlossen werden.
R
- Reihenschaltung / Parallelschaltung
Die Photovoltaikmodule und der Wechselrichter müssen bei einer PV-Anlage miteinander verbunden werden. Dies kann über eine Reihenschaltung oder Parallelschaltung erfolgen.
- Rendite (IRR)
Die Gesamtkapitalrendite bezieht sich auf die Investitionskosten und setzt dies in das Verhältnis langfristig zum Gewinn.
- Rundsteuerempfänger (Funk-Rundsteuerempfänger)
Der Rundsteuerempfänger (Funk-Rundsteuerempfänger) ist ein Gerät, das Steuerungssignale von Stromnetzbetreibern empfangen und auswerten kann. Die Netzbetreiber können damit den von einer PV-Anlage eingespeisten Strom regulieren (z.B., wenn das Stromnetz überlastet ist). Das Gerät übermittelt auch die aktuelle Einspeiseleistung einer Photovoltaikanlage.
S
- Schwarzes Silizium (Black Silicon)
Schwarzes Silizium ist ein Halbleitermaterial mit einer speziellen Oberflächenstruktur, die eine hohe Absorption des Sonnenlichts ermöglicht. Die Oberflächenstruktur des schwarzen Siliziums besteht aus mikroskopisch kleinen Pyramiden oder Nadeln, die das einfallende Sonnenlicht einfangen und so den Wirkungsgrad der Solarzellen erhöhen.
- Smart Meter / Datenlogger
Ein Smart Meter / Datenlogger überwacht die Photovoltaikanlage und zeichnet die Meldungen des Wechselrichters auf, die über eine Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden.
- Solarer Deckungsgrad (SF)
Der solare Deckungsgrad (SF) gibt an, welcher Anteil des Energiebedarfs durch genutzte Photovoltaik-Energie gedeckt werden kann.
- Solarkabel
Die Solarkabel transportieren den produzierten Gleichstrom von den Modulen zum Wechselrichter.
- Spezifischer Ertrag
Der geschätzte spezifische Jahresertrag gibt an, wie viel Energie die PV-Anlage pro kWp liefern kann.
T
- Tragesystem / Befestigungskomponente / Unterkonstruktion
Die stabile Unterkonstruktion befestigt die PV-Anlage auf dem Hausdach und ist die Grundlage jeder Photovoltaik-Anlage, damit ein einwandfreier und sicherer Betrieb gewährleistet ist.
U
- Überschussstrom/ Überschusseinspeisung
Bei der Volleinspeisung fließt der gesamte erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz, bei der Überschusseinspeisung fließt die Strommenge ins Netz, die nicht mehr im eigenen Umfeld und im Rahmen der Eigenstromversorgung, verbraucht werden kann.
V
- Verschattung
Schatten verringert die Leistung von Solarmodulen und damit den Ertrag der PV-Anlagen. Wichtig ist daher eine Verschattungsanalyse im Vorfeld der Installation.
W
- Wallbox
Mit einem leistungsstarken und intelligenten Laderoboter oder einer Ladestation, wie die Wallbox auch genannt wird, kann das Elektrofahrzeug kostengünstig mit Solarstrom geladen werden.
- Wechselrichter
Durch die Energie der Sonnenstrahlen wird im PV-Modul ein Gleichstrom erzeugt. Dieser wird zum Wechselrichter geführt. Der Wechselrichter wandelt den Solarstrom in Wechselstrom um. Der Wechselstrom kann nun direkt verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
- WIFI-Adapter
Ein WIFI-Adapter empfängt die Daten, die von der PV-Anlage übertragen werden und ermöglicht die Überwachung und Steuerung der Anlage.
- Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad ist ein Maß für die Effizienz und wird aus dem Verhältnis von Leistung pro Modul-/Zellfläche ermittelt. Er ergibt sich aus dem Verhältnis von eingesetzter elektrischer Energie zur einstrahlenden nutzbaren Lichtenergie. Der Wirkungsgrad von Solarmodulen wird in Prozent angegeben und bezieht sich dabei immer auf die gesamte Modulfläche.
Z
- Zuganker
Beim fachgerechten Aufstellen eines Gerüstes müssen die Zuganker zwingend an der Fassade des Gebäudes verankert werden. Hierfür muss die Fassade angebohrt um die Zuganker zu befestigen.